Das Trinkwasser der Sinziger Wasserversorgung entspricht selbstverständlich den gesetzlichen Bestimmungen. Es wird regelmäßig durch unabhängige Labors untersucht.
Kein Lebensmittel oder Getränk in Deutschland unterliegt einer so strengen Kontrolle wie das Trinkwasser. Auch in Sinzig wird die Qualität streng kontrolliert. Bund, Länder, Kommunen und die Wasserwirtschaft stellen gemeinsam sicher, dass die hohen gesetzlichen Anforderungen an die Wasserqualität erfüllt werden.
Die Qualitätskontrolle erfolgt durch die Beprobung des Trinkwassers. In Sinzig werden weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zahlreiche Wasserproben entnommen und durch unabhängige Speziallabors untersucht. Jährlich kommt es zu über 100 Proben aus allen Bereichen der Stadt.
Die Überwachung obliegt dem Gesundheitsamt, welches auch bezüglich des Trinkwassers quasi als „Polizei“ fungiert und umfangreiche Kompetenzen hat.
Aktuelle Periodische Untersuchung (grundsätzlich alle 6 Monate) | |
Entsprechend den Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) wurde eine periodische Untersuchung des Trinkwassers durchgeführt. Das Ergebnis ergab keinen Grund zur Beanstandung und ist gem. § 21 TrinkwV nachfolgend dargestellt. |
Aktuelle Routinemäßige Untersuchung | |
Prüfbericht. |
Grundwasserbericht 2022 | |
Grundwasserbericht 2021 | |
Grundwasserbericht 2020 mit Vorwort | |
Grundwasserbericht 2019 - Gesamtausgabe mit Anlagen | |
Grundwasserbericht 2018 - Gesamtausgabe mit Anlagen | |
Grundwasserbericht 2017 - Gesamtausgabe mit Anlagen | |
Grundwasserbericht 2016 - Gesamtausgabe mit Anlagen | |
Grundwasserbericht 2015 - Gesamtausgabe mit Anlagen | |
Beim Durchfließen der verschiedenen Bodenschichten nimmt Wasser die für die menschliche Ernährung unentbehrlichen Mineralien auf. Je nach geologischer Herkunft und Bodenbeschaffenheit kann das Trinkwasser wenige oder hohe Mengen dieser Mineralstoffe lösen. Man spricht dann von weichem oder hartem Wasser. Ein hoher Gehalt an Mineralstoffen gibt Trinkwasser den gewünschten typischen Geschmack.
Die Wasserhärte beschreibt die Konzentration von Mineralien im Trinkwasser, insbesondere von Calcium, welche auch als Härtebildner bezeichnet werden. Die Menge der im Wasser gelösten Ionen entscheidet darüber, in welchen Härtebereich das Wasser einzuordnen ist. Calcium ist neben weiteren Mineralstoffen natürlicher Bestandteil des Trinkwassers.
Die Wasserhärte wird in Millimol Calciumcarbonat je Liter (früher: Grad deutscher Härte -dH-) angegeben.
Die Wasserhärte ist bei Trinkwasser, das aus Grund- bzw. Quellwasser gewonnen wird, stark von der Zusammensetzung des jeweiligen Bodens abhängig. In Gebieten, wo das Grundwasser z.B. mit Kalkstein in Kontakt tritt, ist die Wasserhärte hoch. Trinkwasser, welches hingegen aus Oberflächenwasser gewonnen wird, ist eher ein weiches Wasser. Das Trinkwasser in Sinzig wird aus Grundwasser gewonnen, welches durch die Bodenschichten der Sinziger Niederau fließt.
Hartes Wasser enthält wesentlich mehr Mineralstoffe als weiches Wasser und kommt so unserem körperlichen Bedarf sehr entgegen. Als Brauchwasser erfordert es jedoch eine höhere Dosierung von Waschmitteln und führt längerfristig zur Verkalkung von Haushaltsgeräten.
Der Begriff “ Härte “ rührt von dem Gefühl her, das sich beim Händewaschen mit ( Alkali- ) Seifen einstellt, weil dabei umso mehr wasserunlösliche Erdalkali - Seifen entstehen, je höher der Gehalt des Wassers an Calcium- und Magnesiumionen ist. Je größer die Wasserhärte, desto höher der Seifenverbrauch.
Mineralien bringen aus haushaltstechnischer Sicht einige Nachteile mit sich. Bei jeder Erhitzung von Wasser fällt Kalk aus. Dieser bildet Ablagerungen. Das führt zur Verkalkung der mit dem Wasser in Berührung kommenden Leitungen und Geräte.
Jedoch stellt Kalk auf Kacheln und Armaturen lediglich ein ästhetisches Problem dar. Ablagerungen können mit einem in Essig- oder Zitronensäure getränkten Lappen mühelos entfernt werden.
Das in der Hausinstallation erwärmte Wasser sollte auf maximal 60° C erhitzt werden. Dadurch wird der Kalkausfall und die unerwünschte Kesselsteinbildung erheblich reduziert. Die Verminderung der Temperatur trägt außerdem zur Schonung Ihres Heizgerätes bei und ist Energie und Kosten sparend.
Grundsätzlich bedarf Trinkwasser keiner Nachbehandlung. Falls dennoch der Wunsch nach einer Aufbereitung des Wassers bestehen sollte, empfehlen wir, das ortsansässige installierende Fachhandwerk anzusprechen.
Bezeichnung | Millimol Calciumcarbonat je Liter | Entspricht ° dH |
Weich | < 1,5 | < 8,4 ° |
Mittel | 1,5 bis 2,5 | 8,4 ° bis 14,0 ° |
Hart | > 2,5 | > 14,0° |
Stadtteil | Millimol Calciumcarbonat je Liter | Demnach Härtebereich |
Sinzig, Bad Bodendorf, Löhndorf, Westum, Franken und Koisdorf | 2,1 (12,00 °dH) | mittel |