Grundwasser entsteht bekanntlich aus Niederschlägen, die allmählich durch die Bodenschichten sickern und auf ihrem Weg in die Tiefe von Boden und Gesteingereinigt werden, bis sie sich schließlich in einer wasserführenden Schicht sammeln.
Doch überall, wo Menschen leben und arbeiten, hinterlassen sie Spuren – auch Spuren chemischer Natur. Regenwasser, das in besiedelten oder bewirtschafteten Gegenden in den Boden sickert, nimmt aus Boden und Luft immer auch chemische Verbindungen auf.
Zwar ist das Grundwasser durch die darüber liegenden Deckschichten gut vor Schadstoffen geschützt, doch auch die Reinigungskraft von Boden und Gestein hat ihre Grenzen. Jenseits eines kritischen Werts kann der Boden die Schadstoffe nicht mehr festhalten und lässt sie bis ins Grundwasser durchsickern.
Nicht immer lassen sich Verschmutzungen wieder bereinigen. Und selbst wo alte Schäden korrigiert werden können, ist eine Sanierung immer aufwändig und teuer. Die Kosten dafür trägt letztendlich der Verbraucher über den Wasserpreis.
Die beste Strategie ist zweifellos, eine Verschmutzung des Grundwassers gar nicht erst zuzulassen.