TRINKWASSER

Wasser aus Ihrer Heimat – frisch, rein und zuverlässig.

Wir versorgen unsere Region mit höchster Qualität – Tag für Tag.

Zahlen & Fakten

Mit rd. 105 ltr. je Einwohner am Tag liegt man deutlich unter dem Durchschnitt in Deutschland von 122 ltr./Tag. Trotzdem ist der Wasserpreis einer der niedrigsten im Ahrkreis. Die Stadt Sinzig hat das Recht, jährlich 1,92 Mio. m³ Wasser aus der Niederau zu fördern.

Der derzeitige Wert aller Anlagen der Trinkwasserversorgung?
10.000.000 €
Jährliche Ausgaben, um den laufenden Betrieb sicherzustellen?
2.000.000 €
Wasser aus der Niederau (Jährliche Fördermenge)?
1.600.000 m³
Die Länge des Leitungsnetzes im Stadtgebiet?
150.000 m

Wassergewinnung

In Sinzig werden rd. 18.000 und in der Verbandsgemeinde Bad Breisig rd. 13.000 Einwohner sowie die Gewerbebetriebe mit Sinziger Trinkwasser versorgt. Das Trinkwasser wird aus insgesamt vier Brunnen in der „Niederau“ gewonnen.

Drei Brunnen sind ständig in Betrieb; ein vierter Brunnen dient als Reserve. Das Wasser wird aus ca. 20 m Tiefe gefördert. Eine Wassergewinnung aus Oberflächenwasser (z.B. Talsperren) erfolgt also hier nicht. Die Temperatur des Wassers beträgt gleich bleibend etwa 10° Celsius

Das Trinkwasser wird aus einem Grundwasserkörper entnommen, der vorwiegend aus südwestlicher Richtung zu den Brunnen fließt. Bis zur Förderung in den Brunnen durchläuft das Wasser dabei über einen Zeitraum von einigen Wochen bis zu mehreren Jahren Bodenschichten, die als sehr effektiver natürlicher Filter dienen. Gespeist wird der Grundwasserkörper sowohl von landseitigen Zuströmen, als auch durch die Infiltration aus dem Rhein.

Das geförderte Wasser ist mittelhart und genießt wegen seiner Zusammensetzung einen sehr guten Ruf.

Deshalb hat das Land Rheinland-Pfalz das Wasservorkommen „Goldene Meile“ als besonders schützenswert eingestuft.

Wasseraufbereitung

Das Rohwasser wird nach der Förderung aus den Brunnen in die sog. „Entsäuerungsanlage“ geleitet. Da der ph-Wert etwas zu niedrig ist, wird mittels einer einfachen Belüftung eine Anhebung vorgenommen.

Dazu wird das Wasser in einer Art „Wasserfall“ an einem Gebläse vorbeigeführt und anschließend in einem Behälter aufgefangen.

Hiernach entspricht es in allen Bereichen den Vorgaben der Trinkwasserverordnung und kann an die Verbraucher weitergeleitet werden. Eine chemische Aufbereitung oder ständige Chlorung ist nicht notwendig.

Versorgungsgebiet

Die Verteilung des Wassers erfolgt über ein komplexes Netz von ca. 150km Länge, aus Hauptversorgungsleitungen, Wasserspeichern (Hochbehältern), Pumpwerken, Druckerhöhungsanlagen, Straßenleitungen und Hausanschlüssen.

Die Steuerung all dieser Anlagenteile erfordert ein Höchstmaß an Fachkenntnis, damit jeder Verbraucher rund um die Uhr ausreichend mit Trinkwasser versorgt werden kann.

Qualitätssicherung

Das Trinkwasser der Sinziger Wasserversorgung entspricht selbstverständlich den gesetzlichen Bestimmungen. Es wird regelmäßig durch unabhängige Labors untersucht.

Kein Lebensmittel oder Getränk in Deutschland unterliegt einer so strengen Kontrolle wie das Trinkwasser. Auch in Sinzig wird die Qualität streng kontrolliert. Bund, Länder, Kommunen und die Wasserwirtschaft stellen gemeinsam sicher, dass die hohen gesetzlichen Anforderungen an die Wasserqualität erfüllt werden.

Die Qualitätskontrolle erfolgt durch die Beprobung des Trinkwassers. In Sinzig werden weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zahlreiche Wasserproben entnommen und durch unabhängige Speziallabors untersucht. Jährlich kommt es zu über 100 Proben aus allen Bereichen der Stadt.

Die Überwachung obliegt dem Gesundheitsamt, welches auch bezüglich des Trinkwassers quasi als „Polizei“ fungiert und umfangreiche Kompetenzen hat.

Entsprechend den Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) wurde eine periodische Untersuchung des Trinkwassers durchgeführt. Das Ergebnis ergab keinen Grund zur Beanstandung und ist gem. § 21 TrinkwV nachfolgend dargestellt.

Was bedeutet Wasserhärte?

Beim Durchfließen der verschiedenen Bodenschichten nimmt Wasser die für die menschliche Ernährung unentbehrlichen Mineralien auf. Je nach geologischer Herkunft und Bodenbeschaffenheit kann das Trinkwasser wenige oder hohe Mengen dieser Mineralstoffe lösen. Man spricht dann von weichem oder hartem Wasser. Ein hoher Gehalt an Mineralstoffen gibt Trinkwasser den gewünschten typischen Geschmack.

Die Wasserhärte beschreibt die Konzentration von Mineralien im Trinkwasser, insbesondere von Calcium, welche auch als Härtebildner bezeichnet werden. Die Menge der im Wasser gelösten Ionen entscheidet darüber, in welchen Härtebereich das Wasser einzuordnen ist. Calcium ist neben weiteren Mineralstoffen natürlicher Bestandteil des Trinkwassers.

Hartes Wasser bedeutet: hohe Konzentration an Härtebildnern

Weiches Wasser bedeutet: niedrige Konzentration an Härtebildnern.

Die Wasserhärte wird in Millimol Calciumcarbonat je Liter (früher: Grad deutscher Härte -dH-) angegeben.

Die Wasserhärte ist bei Trinkwasser, das aus Grund- bzw. Quellwasser gewonnen wird, stark von der Zusammensetzung des jeweiligen Bodens abhängig. In Gebieten, wo das Grundwasser z.B. mit Kalkstein in Kontakt tritt, ist die Wasserhärte hoch. Trinkwasser, welches hingegen aus Oberflächenwasser gewonnen wird, ist eher ein weiches Wasser. Das Trinkwasser in Sinzig wird aus Grundwasser gewonnen, welches durch die Bodenschichten der Sinziger Niederau fließt.

Hartes Wasser enthält wesentlich mehr Mineralstoffe als weiches Wasser und kommt so unserem körperlichen Bedarf sehr entgegen. Als Brauchwasser erfordert es jedoch eine höhere Dosierung von Waschmitteln und führt längerfristig zur Verkalkung von Haushaltsgeräten.

Der Begriff “ Härte “ rührt von dem Gefühl her, das sich beim Händewaschen mit ( Alkali- ) Seifen einstellt, weil dabei umso mehr wasserunlösliche Erdalkali - Seifen entstehen, je höher der Gehalt des Wassers an Calcium- und Magnesiumionen ist. Je größer die Wasserhärte, desto höher der Seifenverbrauch.

Kalk - auch ein ästhetisches Problem

Mineralien bringen aus haushaltstechnischer Sicht einige Nachteile mit sich. Bei jeder Erhitzung von Wasser fällt Kalk aus. Dieser bildet Ablagerungen. Das führt zur Verkalkung der mit dem Wasser in Berührung kommenden Leitungen und Geräte.

Jedoch stellt Kalk auf Kacheln und Armaturen lediglich ein ästhetisches Problem dar. Ablagerungen können mit einem in Essig- oder Zitronensäure getränkten Lappen mühelos entfernt werden.

Warmwasser führende Rohrleitungen

Das in der Hausinstallation erwärmte Wasser sollte auf maximal 60° C erhitzt werden. Dadurch wird der Kalkausfall und die unerwünschte Kesselsteinbildung erheblich reduziert. Die Verminderung der Temperatur trägt außerdem zur Schonung Ihres Heizgerätes bei und ist Energie und Kosten sparend.

Nachbehandlung nicht notwendig

Grundsätzlich bedarf Trinkwasser keiner Nachbehandlung. Falls dennoch der Wunsch nach einer Aufbereitung des Wassers bestehen sollte, empfehlen wir, das ortsansässige installierende Fachhandwerk anzusprechen.

Fragen & Antworten rund ums Trinkwasser

Um ein Standrohr oder Bauwasserzähler zu mieten, müssen Sie unseren Antrag ausfüllen und bei uns einreichen. Den Antrag finden Sie unter dem Bereich Formulare. Sobald der Antrag und die Kaution bei uns eingegangen sind, kann das Standrohr rausgegeben werden.

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